Deine eigene Werkzeugwand bauen

Schraubenschlüssel (und Werkzeug allgemein) kann man nicht genug haben. Mit der Zeit wächst auch die Sammlung und es kommt immer wieder neues Werkzeug hinzu.

Damit man nicht den Überblick verliert und alles schnell zur Hand hat ist es unerlässlich, Ordnung im eigenen Werkzeugsortiment zu halten.

Dafür eignen sich Werkzeugkoffer oder ein Werkstattwagen. Auch eine Werkzeugkiste kann für Ordnung im wachsenden Sortiment sorgen.

Eine ganz andere Lösung ist eine Werkzeugwand. Sie sorgt für Ordnung und bietet dennoch schnellen Zugriff auf die Werkzeuge.

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Ein solches Lochblech mit Hacken für die Werkzeuge findest du online oder in jedem gut sortierten Baumarkt. Du kannst eine Werkzeugwand aber auch ganz einfach und kostengünstig selber bauen.

Ordnung halten mit der Werkzeugwand:

Eine Werkzeugwand besteht aus einer Lochwand (meist eine Euro-Lochung) und einem Hakenset. Diese werden an der Wand montiert. Mit den Haken kannst du deine Schraubenschlüssel, Bohrer, Schleifscheiben, Zangen usw. ordentlich aufhängen.

Eine solche Werkzeugwand bietet dir einige Vorteile:

  • Platzsparende Lösung:
    Eine Werkzeugwand ist eine äußerst platzsparende Möglichkeit, dein Werkzeug zu sortieren und Ordnung zu schaffen. Da die Lochplatte an einer Wand angeschraubt wird, benötigt sie keine große Fläche im Raum. So steht nichts mehr im Weg herum.
  • Alles auf einem Blick:
    Dein Werkzeug hängt gut sichtbar und ordentlich aufgereiht an der Wand. Mit nur einem Blick kannst du prüfen ob alles Werkzeug aufgeräumt ist oder welches gerade fehlt. So verschwendest du keine Zeit beim suchen. Ein Blick genügt und du siehst, wo dein Werkzeug hängt.
  • Sofort greifbar:
    Wenn du deine Werkzeugwand gut erreichbar aufhängst, sind deine Werkzeuge sofort greifbar. So vergeudest du keine Zeit mehr mit der Suche nach dem Schlüssel mit der richtigen Schlüsselweite. Ein Handgriff reicht um das passende Werkzeug zu erreichen.
  • Beliebig erweiterbar:
    Mit zusätzlichen Haken kannst du deine Werkzeugwand beliebig erweitern. Das ist der größte Vorteil gegenüber einer Werkzeugkiste oder einem Werkzeugkoffer: Du musst zusätzliches Werkzeug unterbringen? Kein Problem mit einer Werkzeugwand. Du findest dort genügend Platz um weiteres Material aufzuhängen.
  • Flexible Aufteilung:
    Du bist außerdem sehr flexibel bei der Gestaltung und Einteilung deiner Werkzeugwand. Die Größe und Form der Löcher ist einheitlich. Dadurch kannst du die Haken problemlos versetzen und dein Werkzeug neu sortieren.
  • Günstige Alternative:
    Eine Werkzeugwand ist wesentlich günstiger als ein Werkzeugkoffer oder -wagen. Viele Angebote sind schon für unter 50€ zu haben.

Für die Aufbewahrung der Werkzeuge und zum Aufhängen gibt es unterschiedliche Lösungen.
Im folgenden findest du eine Liste:

  • Einfache Haken:
    Als einfachste Möglichkeit zum Aufhängen deiner Werkzeuge wird ein einfacher Haken eingesetzt.
  • Doppelte Haken:
    Diese Form eignet sich gut um z.B. Schraubenschlüssel zwischen den Stäben aufzuhängen.
  • Boxen oder Schalen:
    In Boxen oder kleinen Schalen kannst du Kleinteile wie Bohrer, Schrauben, Scheiben oder auch Ersatzteile lagern.
  • Block zum Einstecken:
    Für Schraubendreher eignent sich ein kleiner Block mit senkrechten Bohrungen. Dort können die Werkzeuge eingesteckt werden.

Die Werkzeugwand selber bauen:

Was macht gutes Werkzeug aus?

Eine solche Werkzeugaufbewahrung muss du dir aber nicht zwingend kaufen. Es ist auch möglich, eine Werkzeugwand selber zu bauen. Im folgenden gibt es ein paar Tipps:

  • Erst planen, dann schrauben:

    Bevor du deine Werkzeugwand selber baust solltest du dir Gedanken darüber machen, welche Werkzeuge du dort aufbewahrt möchtest und wieviel Platz du zur Verfügung hast.

    Mit diesen Informationen kannst du dir eine erste Einteilung überlegen und die Maße für die Wand bestimmen.

  • Eine starke Holzplatte:

    Die meisten Werkzeugwände bestehen aus einer Metallplatte mit Rasterlochung. Eine ausreichend starke Holzplatte eignet sich aber genauso.

    Die Platte sollte mindestens einen Zentimeter stark sein um das Gewicht deiner Werkzeuge tragen zu können. Mehr ist natürlich besser.

  • Die Werkzeughalter:

    Für die Halterung gibt es auch verschiedene Lösungen:

    1. Anstelle der Haken kannst du auch einfach einen Nagel nehmen. Achte darauf, diesen etwas schräg einzuschlagen. So kann das Werkzeug nicht von der Wand rutschen.
    2. Du kannst auch Schrauben eindrehen. Diese Halten besser und sicherer als die Nägel, sind aber genauso schnell montiert.
    3. Holzdübel sehen besser aus, sind aber nicht so flexibel wie die ersten beiden Lösungen.

      Hier muss an der gewünschten Stelle erst gebohrt werden um den Dübel mit Leim zu befestigen. Eine gute Planung ist dafür notwendig.

    4. Neodym Magnete sind erstaunlich stark und können Schraubenschlüssel und ähnliches Werkzeug problemlos halten. Diese müssen angeklebt werden was ebenfals eine gute Planung voraussetzt. Dennoch sind sie flexibler als die Holzdübel.
    5. Fertige Blech-Halter findest du in jedem Baumarkt und können auch auf der selbstgemachten Werkzeugwand angebracht werden. Als begabter Handwerker kannst dir aber auch eigene Halter schweißen.
  • Gut befestigen:

    Um die selbstgebaute (oder gekaufte) Werkzeugwand das Eigengewicht und das der aufbewahrten Werkzeuge und Ersatzteile tragen kann muss die Wand sicher montiert werden.

Video

Zum Thema „Werkzeugwand selber bauen“ habe ich dieses Video von
Philipp Konter entdeckt und möchte
es dir nicht vorenthalten:

Im Video erfährst du noch einige weitere wichtige Punkte, die hier nicht genannt wurden. Viel Spaß 😉

Fazit Werkzeugwand:

Eine Werkzeugwand sorgt endlich für Ordnung im wachsenden Werkzeugsortiment und erspart dir das lästige Suchen nach dem passendem Werkzeug.

Dabei sind diese überhaupt nicht teuer und können auch problemlos selbst gebaut werden. Eine selbstgebaute Aufbewahrungslösung passt genau zu deinen Anforderungen.

Insgesammt ist eine Werkzeugwand also eine schöne Möglichkeit auch bei wachsendem Werkzeugbestand immer den Überblick und Ordnung zu behalten.